Zur Kommunalwahl 2019!
Und zur Situation der Jugend!
Am letzten Sonntag wählten die Dessau-Roßlauer Bürgerinnen und Bürger den Stadtrat neu. Eine Woche ist vergangen und wir melden uns zu Wort. Als Linksjugend sehen wir uns gezwungen unabhängig von unserer Partei DIE LINKE ein eigenes Resümee zu ziehen und Stellung zu nehmen.
Alles fing an mit einem Antrag von uns zur Versammlung des Stadtverbandes DIE LINKE Dessau-Roßlau. Wir lieferten ein kurzes, aber wichtiges Positionspapier ab, in dem sich der Stadtverband zur Jugend bekannte. Insbesondere sollte bei der Stadtratswahl 2019 Wert gelegt werden auf junge Kandidatinnen und Kandidaten. Als diese dann aufgestellt und gewählt worden sind, mussten wir den ersten Rückschlag aus unserer Sicht feststellen: Wir bekamen nur schlechte Listenplätze von 3, 4 und 5. Demnach freuten wir uns zwar auf den kommunalen Wahlkampf, befürchteten aber, dass keine/r von uns in den Stadtrat einziehen wird. Da sich die politische Situation nun einmal so ergeben hat, dass die AfD an Zuwachs gewann und der LINKEn Stimmen nahm, stand ein solides Wahlergebnis für DIE LINKE Dessau-Roßlau auf einem wackligen Fundament. Und auch wenn die Konkurrenz mit noch weniger Jugendfreundlichkeit startete, waren wir sehr enttäuscht, von unserer Partei im Stich gelassen worden zu sein. Daran ändert nichts, dass wir immerhin den stellvertretenden Vorsitzenden des Stadtverbandes, Stadtvorstandsmitglieder und nun auch einen Vertreter im Ortschaftsrat Kochstedt stellen. Zum jetzigen Zeitpunkt, also nach der Wahl, hat sich bestätigt, was wir befürchteten: wir hatten wenig bis keinen Erfolg. Vom Beschluss, die Jugend voranzubringen, ist in der Realität nun nichts mehr zu sehen. Nicht ein einziger Stadtrat unter 25 ist nun im Stadtrat vertreten und eine ganze Generation wird vollkommen ignoriert. Traurig - und daran ist auch unsere eigene Partei nicht unschuldig. Wir wissen durchaus um die Probleme der Partei. Es war vorauszusehen, dass die Fraktion DIE LINKE weniger Plätze im Stadtrat als zuvor bekommt. Wir hätten uns dennoch gewünscht, hätte man endlich mal nicht nur eine große Fresse gehabt, sondern Taten sprechen lassen: mit mindestens einem Spitzenplatz auf den Listen der Kandidatinnen und Kandidaten vielleicht? Es war immerhin unsere Idee, die des Jugendparlaments, der progressiven Radikalisierung des Themas ÖPNV und des frischen und jungen Windes in der Partei. Nunja. Offensichtlich müssen wir weiterhin radikaler sein als unsere "Mutterorganisation" und teilweise härter und rücksichtsloser für uns, die Jugend, kämpfen, ohne dabei in einen romantischen Moment der Vertrauens zu verschwinden, denn man hat uns leider gezeigt, dass man uns nicht immer genug Vertrauen gibt. Zumindest nicht, wenn's brenzlig wird. Wir bleiben LINKE, das ist klar. Wir müssen aber an diesem Punkt Grenzen und Konsequenzen ziehen, um standhaft zu bleiben und unsere Prinzipien nicht zu verraten. Wir lassen von uns hören.
Linksjugend Dessau
Pressemitteilung der Linksjugend Dessau - 31.08.2018
Dessau-Roßlau braucht frischen Wind!
Die Linksjugend Dessau bereitet sich entschlossen auf die Stadtvorstandswahl der Dessau-Roßlauer LINKEn im September vor und wird mit drei jungen Linken kandidieren. Johannes Hüthel (19) und Dominik Schildhauer (23) treten dabei als Stadtvorstandsmitglieder an, Paul Reinhardt (20) hofft auf eine Wiederwahl als stellvertretender Vorsitzender.
Im Hinblick auf die Stadtratswahl 2019 wird die Linksjugend Dessau jugendpolitische Forderungen aufstellen, darunter Themen wie dem öffentlichen Personen-Nahverkehr und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten für Jugendliche.
Dominik Schildhauer dazu: "Man schaue sich zum Beispiel mal den Basketballplatz am Akazienwäldchen an. Das ist eine Wiese mit einem heruntergekommenen Korb. Unbespielbar. Wenn der Stadtrat zu wenig für junge Menschen hier in Dessau-Roßlau tut, müssen Jugendliche selbst aktiv werden!"
Jugendkampagne der Linksjugend zur Bundestagswahl!
Herzlich Willkommen bei der Linksjugend Dessau!
Bildung ist eine Waffe!
Soziale Missstände und Ungerechtigkeiten bekämpfen! Das müssen die Ziele einer jenen Politik sein, die für Menschen gemacht sein will.
Politik für Menschen. Das hört sich gut an, oder? Dass es das seit Jahren nicht gab und gibt, ist nichts Neues. Zeit, das zu ändern! Doch wie?
Bildung und Kultur sind die maßgebenden Bereiche, in denen die zu bekämpfende soziale Herrschaft und die daraus folgenden Ungerechtigkeiten entstehen und damit ist auch ganz klar, wo wir anknüpfen müssen. Und werden!
Wir wollen diskutieren, ja und auch streiten. Wir wollen Probleme erkennen und Lösungen finden.
„Bildung ist eine Waffe!“ ist deshalb unser Motto und unsere Motivation zum Handeln. Unter genau diesem Motto starten wir nun eine Reihe von Veranstaltungen, in denen wir politisch wichtige Themen für euch und uns interessant machen wollen.
Schon Oma sagte: „Bildung kann dir nie jemand wegnehmen.“ Oma hat recht.
Also los, worauf wartet ihr? Bildet euch! Bildet andere!
Mehr unter: facebook.com/LinksjugendDessau